Große Katastrophenschutzübung: Gemeinsam schaffen wir das
Erfolgreicher Abschluss der zweiten Katastrophenschutzübung im Stadtgebiet Attendorn...
Attendorn. Am vergangenen Wochenende wurde zu Übungszwecken im Rahmen des Projektes KatHelferPRO der Katastrophenalarm im Kreis Olpe ausgerufen. Das Projekt wurde gemeinsam vom Deutschen Roten Kreuz und dem Maltheser entwickelt, die mit diversen Universitäten zusammengearbeitet haben.
Szenario: In der Nacht von Freitag auf Samstag hatte der anhaltende Starkregen zu einer kritischen Hochwasserlage in der Altstadt von Attendorn geführt. Zur Evakuierung und Versorgung der betroffenen Bevölkerung wurde das Lage- und Einatzzentrum der Stadt Attendorn auf dem Gelände der Hansaschule sowie auf dem Parkplatz vor der Rundturnhalle durch die örtlichen Einsatzkräfte in Betrieb genommen. Zu den Einsatzkräften zählten die Freiwillige Feuerwehr sowie die ortsansässigen Hilfsorganisationen des Deutschen Roten Kreuzes und dem Maltheser.
Auch die Unterstützungsbereitschaft aus der Bevölkerung war groß und so konnte das KatHelfer-System zum zweiten Mal getestet werden. Der Einsatz von Spontanhelfenden nimmt eine wichtige Rolle in der Krisenbewältigung ein. Umso wichtiger ist die Koordination der angebotenen Hilfe. Spontanhelfende werden im Krisenfall über diverse Medienkanäle informiert und nach Bedarf zum Einsatz gerufen. Die qualifizierte Anmeldung am Sammelpunkt "Spontanhilfe" dient der strukturierten Erfassung und Koordination der Spontanhelfenden. Anhand individueller Stärken und Eigenschaften können dann die anfallenden Aufgaben wie beispielsweise das Einrichten der Notunterkünfte, das Packen und Ausgeben von Care-Paketen, das Ausgeben von trockener Kleidung und das Bereitstellen der Verpflegung für Betroffene, Einsatzkräfte und Spontanhelfende zugewiesen werden. So ergänzen sich Einsatzkräfte und Spontanhelfende zu einem funktionierenden Team im Krisenfall.
Eine finale Version des Systems soll bis Ende 2024 entwickelt werden und im Frühjahr 2025 als einsatzbereites Produkte angeboten werden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Die Übung wurde erfolgreich durchgeführt und ist somit ein wichtiger Schritt zur Vorbereitung auf mögliche Krisensituationen. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Helfenden für ihren Einsatz bedanken!
Hier finden Sie weitere Informationen zum Katastrophenschutz.